Aktmalerei 1964 – heute

Georges Dulk riet mir dazu, doch während meines Studiums an der ETH Zürich das Aktzeichnen zu besuchen. Meine ersten Aktskizzen, alle im Format 30 mal 40 Zentimeter angefertigt, waren, wenig erstaunlich, mehr schlecht als recht; ich habe sogar noch ein paar von ihnen auf dem Estrich gefunden. Doch die Aktmalerei liess mich in all den Jahren nicht mehr los. In einer Gruppe Gleichgesinnter, die, wie ich, im Knonaueramt wohnen, skizziere ich regelmässig Aktmodelle. Es sind so hunderte von Skizzen entstanden, gemalt in Fettkreide und im Format 50 mal 70 Zentimeter.

Grossformatige Aktskizzen nach Modell

Auf der Basis dieser Skizzen habe ich in Malseminaren bei Gerhard Almbauer (*1957) und Robert Zielasco (*1948) in Höri, in der «Fabrik am See», grossformatige Aktbilder in Acryl in den Formaten 80 mal 100/100 mal 120 Zentimetern gemalt. Bei der Umsetzung von der Skizze zum Gemälde muss man sich von der Vorlage lösen und ein neues, freies Werk erschaffen.

Rückenakt 2012

Der Rückenakt im Format 80 mal 100 Zentimeter ist auf einem sehr stark mit Gesso und Kreidemehl strukturiertem Malkarton in Acryl gemalt. Die Modellierung der Figur wird durch dunkle und helle Flächen erreicht. Durch leichte Strichkonturen wird der Akt nur angedeutet.

Doppelakt 2017

Skizzenartig gemalter Doppelakt gemalt in Acryl im Format 100×120 cm, mit dem Akzent auf den Köpfen. Die Akte unterscheiden sich in der zu-rückhaltenden Farbigkeit von violett und grün. 

Ich finde, dass meine Aktzeichnungen und die Aktmalerei mein Werk sehr gut abrunden. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil meines Werkes. Wer Akte zeichnet, kommt automatisch auch zur Portraitmalerei. Mehr dazu im Kapitel Werkschau.

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